Politiker
* 21. Mai 1903 Saint-Romain-la-Motte
† 14. Januar 1978 Menton
Wirken
François Billoux wurde am 21. Mai 1903 in Saint-Romainla-Motte (Loire) geboren und entstammt einer Weinbauernfamilie. Er wurde Kaufmannsgehilfe. Bereits mit 17 Jahren trat er der sozialistischen Partei bei und war als Sekretär der sozialistischen Jugend in Rouanne tätig, die er auch in der damaligen Kommunistischen Internationale vertrat. Nach der Gründung der Kommunistischen Partei Frankreichs betätigte er sich zunächst als Sekretär, später als Generalsekretär (1928-30) der Föderation der kommunistischen Jugendbewegungen. Seit 1926 war er Mitglied des Zentralkomitees der KPF. Nach mehrmonatiger Aktivität in Elsaß-Lothringen ging er nach Marseille, wo er 1934 zum Regional-Sekretär und 1936 als Abgeordneter von Marseille in die Kammer gewählt wurde. Vor dem Kriege bekämpfte er die Politik von Georges Bonnet, besonders das Abkommen von München.
Im Oktober 1939, nach Auflösung der KP, wurde B. verhaftet und mit 26 anderen Abgeordneten zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er protestierte mit seinen Genossen in einem Brief an Marschall Petain und wurde 1941 nach Algier deportiert, wo er bei der Landung der Amerikaner befreit wurde, und beteiligte sich nun aktiv in der Résistance. General de Gaulle berief ihn dann mit einem zweiten Kommunisten in das Befreiungskomitee. Nach Befreiung Frankreichs kehrte auch B. ...